

Tipp-Kicker des TKC Gevelsberg im Dartfieber
(KW) Das die Knopfakrobaten des TKC Gevelsberg nicht nur kicken können, sondern zum Teil auch wissen wie man mit Dartpfeilen umgeht, sieht man daran, dass dass Sylvester Event mittlerweile zum 5ten Male stadtfand. Mit den Vereinsältesten Gerland Kretlow (70) und Klaus Weinberger (64) kristallisierten sich auch gleich die Platzhirsche raus. Hieß das erste Finale noch Weinberger Gies, welches Gies für sich endschied, hießen die restlichen Finals Weinberger vs Kretlow. Weinberger konnte nur ein Finale für sich verbuchen, die anderen gingen nach Herford. Auf Grund der Begeisterung kam der Wunsch nach einem zweiten Event auf, welches von Siggi Gies direkt in die Tat umgesetzt wurde. Der Happy Easter Cup war geboren. Erstmals ausgespielt am Karsamstag. Erstmals in der Geschichte nahmen mit Matthias Gärtig (von Wiegenbräu Sprockhövel und gleichzeitig einer der Vereinssponsoren) sowie mit Ümit Özbilgic, seiner Frau Easy, Freund und ehemaliger Arbeitskollege von Klaus Weinberger, auch geladenen Gäste Teil. Sein Sohn Berkan kompilierte mit seiner fast Frau Angelina dann das Teilnehmerfeld. Somit fanden sich 14 Teilnehmer ein. Erstaunlich war, dass davon 6 Damen mitmischten. Schnell wurden zwei 7er Gruppen ausgelost und die Nummer konnte beginnen. In 42 Partien wurden die Gruppenplatzierungen ermittelt. Den Platzhirschen, sowie allen anderen, wurde schnell klar, das mit Matthias und Berkan zwei ernstzunehmende Gegner vor Ort waren, und diese zwei schnell zu den Topfavoriten gemacht wurden. Während Gerald Kretlow mit Siggi König und fünf der sechs Damen eine doch recht einfache Gruppe erwischte, stand dem Gruppensieg nichts im Wege, und so zog er dann auch souverän ins Viertelfinale ein. Gruppen zweite wurde Silke Spichalski, die immer irgendwie unter den ersten vieren zu finden ist. Der zweite Hirsch musste sich somit schon in der Vorrunde mit den beiden Topfavoriten rumschlagen, und bezog auch gleich Prügel. Berkan und Matthias waren am Ende dann auch verdient Gruppen erster und zweiter, was aber nicht wirklich von Bedeutung war, fing das Turnier doch jetzt erst richtig an. Über Kreuz ging es in die KO-Phase. Weinberger konnte sich gegen König entspannt ins Viertelfinale spiele. Dort wartete er auf den Sieger Matthias / Easy. Wer das sein würde war ja irgendwie schon Programm, doch es sollte ganz anders kommen. Das erste Leg konnte Matthias klar und deutlich für sich endscheiden. Hatte Easy im Vorfeld nur ein zwei Legs gewinnen können, passierte jetzt unglaubliches. Es wurde lauter; getragen durch die Unterstützung ihrer Familie wuchs Easy über sich hinaus und konnte Leg 2 für sich endscheiden. Der Freudenschrei hallt noch immer nach. Während Matthias noch immer rätselte, und wie auch alle anderen, überhaupt nicht verstand was geschehen war, eröffnete Easy das Endscheidungsleg. Matthias war völlig von der Rolle, und traf nicht mehr wirklich was, was letztendlich dazu führte, dass er von Easy im wahrsten Sinne des Wortes, aus dem Turnier geschmissen wurde, was für eine Überraschung. Hoffnung keimte für Weinberger auf, war doch einer der Topspieler schon raus. Im Spiel Klaus gegen Easy war es natürlich wieder laut. Die Familienbande setzte alles ein. Klaus zitterte sich aber dann doch über die volle Distant gehend letztendlich schweißgebadet durch und traf im Halbfinale auf Gerald. Toll, das ewige gewohnte Final wurde zum Halbfinale. Wieder ein Favorit raus. Wie gewohnt setzte sich auch diesmal wieder Gerald durch. Berkan spielte sich über seinen Vater ins Halbfinale und wartete dort auf den Sieger zwischen Silke gegen Angelina. Hätte Ricky Evans, der schnellste Dartprofi der PDC, Angelina werfen sehen, wäre er vor Neid blass geworden. Mit atemberaubender Geschwindigkeit donnerte Angelina ihre Darts ins Bord, so das der schreibende Caller Schwierigkeiten hatte mitzuschreiben. Leider litt dadurch die Treffgenauigkeit und so unterlag Angelina dann. Halbfinale zwei, Silke vs Berkan. Das erste Leg war schnell Geschichte und Berkan ging in Führung. Seines Sieges schon sicher ging er entspannt ins zweite Leg. Da lernte er dann Silke kennen. Silke knallte ihm da mal eben ein paar Tripel und größere Aufnahmen um die Ohren und gewann Leg zwei. O-Ton Berkan: Das hätte ich nicht gedacht. Auch Leg 3 war umkämpft mit dem besseren Ende für Berkan.
Finale: Gerald Kretlow vs Berkan Özbilgic Game on!
Erstmals an diesem Abend Totenstille in der Blue Moon Arena. Beide Spieler trommelten auf der 19 rum als gäbe es kein Morgen. Leg 1 ging an Gerald. Kurze Zwischenrufe der Fans, dann wieder Totenstille. Auch Leg 2 war schwer umkämpft und an Spannung kaum zu überbieten. Dieses Leg sicherte sich Berkan. Zu Beginn des letzten Legs gönnte sich Berkan zwei Fehlwürfe und Gerald trommelte weiter auf seiner 19 rum, dicke Führung. Jetzt war es aber plötzlich Gerald der kurz schwächelte, und Berkan spielte sich mit 19, Tripel 19 und Tripel 16 wieder zurück in die Partie.
Mit seiner Vorletzten Aufnahme stellte ich Gerald 54 Punkte Rest. Berkan seinerseits kam auf 35 Rest. Beide sammelten sich und konzentrierten sich auf das Ende. Berkan war zum zittern verdammt, hatte Gerald doch den Vorteil des Anwurfs. Treffer 19, Rest 35, Gerald setzt ab und überlegt kurz wie er weiter macht, dann die Endscheidung, Gerald wirft 15 und haut den letzten Dart zur Verblüffung aller auf die Doppel 10, und verfehlt knapp. Nun Berkan, sichtlich erleichtert, bringt sich in Stellung und geht einen anderen Weg. Er spielt 20 und 15 und beendet das Drama. Es wurde wieder laut, und ein verdienter Sieger wurde ausgiebig gefeiert. Auch dieses Event dürfte auf Grund der Reaktionen aller Anwesenden zu einem festen Bestandteil des TKC Gevelsberg werden.

